Deutschland / Mexico / Japan | 2021 | 83 min
31. Juli 2024, 19.00 – 20.35 Uhr


Apocatastasis
Der Film begleitet zwei Figuren auf ihrer jeweiligen Suche nach Sinn und Heilung: Aida, eine allein lebende Ausländerin in Deutschland, die ihre Halluzinationen auf Strahlung zurückführt, sowie Joaquin, einen Musiker in Nordmexiko, der den gewaltsamen Tod seines Bruders betrauert. Über mythische Motive und dokumentarische Stimmen von Überlebenden der Atombomben wird ihre Reise miteinander verwoben. Sie führt zu einer abgelegenen Insel vor Nagasaki – ein Ort, an dem Erinnerung und Stille zentrale Rollen spielen. Im Spannungsfeld zwischen persönlichem Verlust und globaler Geschichte thematisiert der Film kollektives Trauma und Möglichkeiten der Verarbeitung.
Shinpei Takeda
Shinpei Takeda ist ein japanischer Künstler/Filmemacher, der in Düsseldorf/Tijuana/San Diego lebt. Seine Arbeiten konzentrieren sich darauf, marginalisierte Erinnerungen hervorzuheben und dominante Narrative und Wahrnehmungen mit einer breiten Palette von Medien zu hinterfragen. Er gründete Antimonument e.V. im Jahr 2017, um Projekte an der Schnittstelle von Kunst, Erinnerung und Technologie zu verwirklichen. Seine Ausstellungen wurden in vielen Institutionen vor allem in Mexiko, Deutschland, den USA und Japan gezeigt.