Tibet / Dharamsala | 2019 | 19:21 min
7. August 2025, 19.00 – 20.45 Uhr


In dieser eindringlichen Exilgeschichte erzählt Pema von der emotionalen Zerrissenheit der titelgebenden Protagonistin, die schon als Kind von ihren Eltern getrennt wurde und in der Ferne aufwuchs. Als ihr längst verschollener Vater Kelsang unerwartet in McLeod Ganj auftaucht, wird das innere Vakuum in ihr sichtbar. Mit sorgfältig komponierten Bildern – Fenster, Wände und Glasscheiben – vermittelt der Film auf subtile Weise die Trennlinien zwischen Exil, Identität und Versöhnung.
Pema war Teil des Kurzfilmprogramms des Tibet Film Festival 2023 und wurde zusammen mit eindrucksvollen Werken wie Settlement, Hunter and the Skeleton, Dhulpa und Pure Land gezeigt – ein eindrucksvolles Panorama zeitgenössischer Erfahrungen der tibetischen Diaspora.
Sonam Tseten ist ein tibetischer, unabhängiger Filmemacher mit Sitz in Dharamsala, Indien. In Tibet geboren und im Exil aufgewachsen, befasst sich Tseten in seinen Arbeiten mit Themen wie Trennung, Identität und den emotionalen Landschaften der Diaspora. Er besitzt einen Masterabschluss in Massenkommunikation und hat mehrere bemerkenswerte Filme gedreht, darunter Tsampa to Pizza (2006), A Girl from China (2008), Pawo (gemeinsam mit Marvin Litwak, 2016) und den Kurzfilm Pema (2019), der beim Dharamsala International Film Festival Premiere feierte. Tsetens Filme sind intime Porträts des Alltags im Exil, geprägt von visueller Feinfühligkeit und emotionaler Tiefe.