Palästina / Frankreich / Belgien / Katar | 2017 | 77 minutes
28. August 2025, 19.00 – 20.45 Uhr



In ihrem ersten Spielfilm präsentiert die bildende Künstlerin Basma al-Sharif Ouroboros – eine poetische Hommage an Gaza und an die beständige Hoffnung trotz Zerstörung. Gedreht an fünf unterschiedlichen Orten – Gaza, Los Angeles, der Mojave-Wüste, Italien und der Bretagne – folgt der Film einem geheimnisvollen Protagonisten auf einer zyklischen Reise durch Erinnerung, Verlust und Erneuerung.
Mit Bezug auf das antike Symbol der Schlange, die sich selbst verschlingt, erkundet Ouroboros die Spannungen zwischen Regeneration und Zerstörung, zwischen Persönlichem und Politischem, Fiktion und Realität. Die Figuren bleiben flüchtig, und die Grenzen von Zeit und Geografie verschwimmen – ein Echo auf die Erfahrung von Vertreibung und Sehnsucht, die zentral für die palästinensische Identität ist. Mit eindringlichen Bildern und experimenteller Erzählweise bietet Alsharif eine meditative Reflexion darüber, was es bedeutet, an einen Ort zurückzukehren, der womöglich nicht mehr existiert.
Basma al-Sharif (geb. 1983 in Kuwait) ist eine palästinensische Künstlerin und Filmemacherin, deren Arbeiten sich mit der zyklischen Natur der Geschichte, der Politik des Nahen Ostens und der Erfahrung von Entwurzelung befassen. Sie arbeitet in den Medien Film, Video, Fotografie und Installation und schafft poetische, formal innovative Erzählformen im Spannungsfeld zwischen Dokumentation und Fiktion. Ihre Filme wurden auf internationalen Festivals und in renommierten Institutionen gezeigt, darunter die Whitney Biennale, das Toronto International Film Festival (TIFF) und die Berlinale.