Deutschland | 2013 | 24:34 min
14. August 2025, 19.00 – 20.45 Uhr


Was bedeutet „Normalität“ eigentlich? Dieser pointierte und humorvolle Kurzfilm hinterfragt die Vorstellung eines einzigen „normalen“ Lebensstils, indem er Manfred, Jürgen und ihre Freundin Rosi begleitet – die ihre ruhigen Wochenenden mit intimen S&M-Sessions verbinden. Jan Soldats Film erkundet Freiheit, Identität und die Politik des Vergnügens mit Sensibilität und Witz.
Jan Soldat
Geboren 1984 in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), ist Jan Soldat ein Filmemacher und Medienkünstler, der für seine provokanten Auseinandersetzungen mit Sexualität und Identität bekannt ist. Nach seinem Regiestudium an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF erlangte er mit seiner Berlinale-Shorts-Auswahl Geliebt (2010), einem Film über Zoophilie, internationale Aufmerksamkeit. Seine weiteren Werke – darunter Zucht und Ordnung (2012) und Haftanlage 4614 (2015) – wurden auf zahlreichen internationalen Festivals gezeigt. Soldats Filme verbinden dokumentarische und experimentelle Formen und thematisieren gesellschaftlich tabuisierte Themen wie BDSM, Adult Baby Roleplay oder Kannibalismus. Sie fordern gängige Normen heraus und laden das Publikum dazu ein, die Grenzen menschlicher Erfahrung neu zu denken. 2021 wurde er mit dem Outstanding Artist Award für Film in Österreich ausgezeichnet. Er lebt in Berlin.