Eröffnung: 9. August 2024, 19.00 Uhr
Ausstellung: 9. – 25. August 2024
Für Santiago Méndez ist die Tradition eine Frage, eine Konfrontation, ein Blick in die Zukunft. Méndez interveniert in seinem ethnografischen Register, um das Konzept der Tradition zu hinterfragen und die vielen Arten hervorzuheben, in denen das Erbe mit der Zeitgenossenschaft imprägniert ist.
Es ist ein – stets schwer fassbares – Phänomen, das Teil davon ist, es verändert oder von ihm zeugt.
Seine Arbeit schafft Zugänge zum kollektiven Gedächtnis und öffnet damit eine Tür, um zu erkennen, was es bedeutet, uns als Kultur zu binden und zu formen, und so Bilder über die Poesie der allmählichen Transformation der Erinnerung zu weben.
All dies geschieht durch sein künstlerisches Auge, das seine Basis als Modefotograf zeigt und einen ästhetischen Wert in all der Symbolik schafft, die er durch verschiedene Medien darzustellen vermag.
In Santiagos Werk finden wir die Verbindung von Landschaft und Tradition als bedeutungsgeladene Medien, die eine Kontinuität innerhalb des kollektiven Imaginariums aufzeigen und somit eine Basisquelle für Gespräche über die venezolanische Kultur darstellen.
Thera de Freitas, eine aus Caracas, Venezuela, stammende und derzeit in Köln lebende Medienkünstlerin, arbeitet als Kuratorin der Ausstellung, die in der Gemeinde Köln während eines Teils des Monats August stattfinden wird.
Beide Positionen treffen sich mit einem starken Hintergrund und Interesse an der ethnographischen Arbeit Venezuelas, und dank ihres großen Bedürfnisses, einen bedeutenden Teil der venezolanischen Kultur und des venezolanischen Erbes für ein ausländisches Publikum zu übersetzen, ist diese gemeinsame Arbeit das Ergebnis eines solchen fast primären Bedürfnisses.
Kuratiert von Thera de Freitas.
Gefördert von:
Kulturamt Köln