Open Air Passagen-Kino: Donnerstag, 31.7. 19:00 Uhr

Eintritt frei. Spenden willkommen. Popcorn + Bar.
31. Juli 2025, 19.00 – 20.35 Uhr

(!) Hinweis Barrierefreiheit: Der Weg zur Ebertplatzpassage hat ein Gefälle und könnte nicht für jeden erreichbar sein. Falls deine Teilnahme nur unter der Berücksichtigung bestimmter Bedürfnisse möglich ist, sende uns gerne eine Email. kontakt@gemeinde-koeln.org (!)

Ort: Ebertplatzpassage / Gemeinde Köln, 50668 Köln.

Donnerstag, 31. Juli 2025
Filmprogramm: 19.00 – 20.35 Uhr
Ausstellungen in der Passage: 16:00 – 20:00 Uhr

Wato Tsereteli, Galaqtion Eristavi and Aleksi Sosselia, oooooooooo, ßßßßßßßßßßßßß | 3:44 min
Dieses Arbeit wurde für die 1. Tbilisi Trienniale als künstlerischer Beitrag des informellen Masterstudiengangs entwickelt, der am CCA Tbilisi ins Leben gerufen wurde. Es spiegelt die Dynamik wider, die zwei Jahrzehnte nach der Unabhängigkeit Georgiens herrscht, in der die Gesellschaft mit vergangenen kollektiven Traumata und deren Verflechtungen in ihrem Bewusstsein konfrontiert ist. „000000000“ handelt von Erneuerung, von den idealistischen Absichten der neuen Generation, Klarheit wiederzugewinnen, relevante Wege zu finden und sich selbst zu verwirklichen.

Bhu Tsering, Tenzin Wangjor, Tibet / Dharamsala | 2023 | 5:52 min
In der abgelegenen, nomadischen Region Ladakh im Norden Indiens bittet der junge Tsering seine Eltern inständig darum, zur Schule gehen zu dürfen. Doch sein Vater sorgt sich: Wer wird sich um die Tiere kümmern, wenn der Sohn fort ist?

Tenzin Wangjor ist in Indien geboren und aufgewachsen und studiert derzeit in Kanada, während er seiner Leidenschaft als freiberuflicher Filmemacher nachgeht. Er begann seine Filmkarriere im Alter von nur 18 Jahren und findet tiefe Erfüllung darin, zum Aufstieg tibetischer Stimmen im Kino beizutragen. Als Ausdruck seiner Dankbarkeit gegenüber seiner Gemeinschaft fühlt sich Tenzin geehrt, seinen ersten Dokumentarfilm zu präsentieren – eine herzliche Hommage, die unsere gemeinsame Reise und Widerstandsfähigkeit feiert.

Apocatastasis, Shinpei Takeda, Deutschland / Mexico / Japan | 2021 | 83 min

Apokatastasis bezeichnet in der Theologie die Wiederherstellung aller Dinge in ihren ursprünglichen, vollkommenen Zustand am Ende der Zeiten. Der Film mit dem gleichnamigen Titel begleitet zwei Figuren auf ihrer Suche nach einem Sinn des Lebens und persönlicher Heilung: Aida lebt in Deutschland und leidet unter Halluzinationen und Joaquin, ein Musiker in Nordmexiko, betrauert den gewaltsamen Tod seines Bruders. Über mythisch-kryptische Motive verweben sich ihre Geschichten zu einer gemeinsamen Reise auf eine abgelegene Insel vor Nagasaki – ein Ort, an dem Erinnerung und Stille zentrale Rollen spielen. Im Spannungsfeld zwischen persönlichem Verlust und den Irrfahrten des Lebens, thematisiert der Film kollektives Trauma und Möglichkeiten ihrer Verarbeitung.

Weitere und ausführliche Informationen zu allen teilnehmenden Künstler:innen gibt es auf https://www.gemeinde-koeln.org/category/eah-2025-filmprogramm/ und der Timetable für alle Tage ist hier zu finden https://www.gemeinde-koeln.org/filmprogramm/.

Erinnerungen an Heute – ein Festival der Gemeinde Köln
Eintritt frei. Spenden willkommen.

Die Gemeinde Köln präsentiert im Sommer 2025 ein zweimonatiges Festival mit TanzFilm und visueller Kunst. In Zusammenarbeit mit internationalen Kurator:innen und Choregraph:innen nehmen über 50 Künstler:innen an dem Projekt “Erinnerungen an Heute / Memories of Today” teil.

Unter diesem Titel werfen wir den Blick von weit vorne zurück aufs Heute. Wie verändert sich unsere Gesellschaft im Postkapitalismus, Postkolonialismus, durch Netzkapital und gezeichnet von Marginalisierung, Gewalt und Vertreibung in allen Teilen der Erde? 

Das Festival möchte vielen unterschiedlichen Stimmen ein Forum geben, die Fragen an die eigene Identität stellen und Perspektiven auf viele drängende Fragen der Gesellschaft teilen. 

“Erinnerungen an Heute” wird vom 11.–13. Juli 2025 eröffnet und läuft bis zum 28. August. Das Eröffnungswochenende findet zeitgleich mit zahlreichen Events am Ebertplatz statt, u.a. das Aktionswochenende “Sorry, We’re Open”, das vom Brunnen e.V., dem Zusammenschluss aller Kunsträume am Ebertplatz, organisiert wird.

Alle Filme im Überblick:
https://www.gemeinde-koeln.org/category/eah-2025-filmprogramm/ 

Open Air + Passagen-Filmprogramm
arthouse, independent, experimentell
12. Juli, ab 19.00 Uhr,
und vom 17.7. – 28.8.2025 jeden Donnerstag, 19:00 – 21.00 Uhr

Gemeinsam mit den Kurator:innen Alisa Berger, Kuei-Pi Li, Aleksi Soselia (Georgian Video Archive) und Tenzin Tsetan Choklay (Drung Filmmakers Collective, Tibet/Dharamsala) hat Gemeinde Köln unter der Leitung von Maria Wildeis ein Filmprogramm aus Kurz- und Langfilmen zusammengestellt, das über mehrere Wochen in einer Kino-Lounge gezeigt wird, welche exklusiv für die Passage und den Kunstraum Gemeinde entwickelt wurde.

Die Filmauswahl möchte einen fragmentarischen und möglichst heterogenen Einblick auf drängende Themen unserer Zeit verschaffen. Ausgeliefert einem Sog der Machtverteilung und territorialer Konflikte, Gewalt und Ungerechtigkeit, geprägt von Kapitalismus, Social Media, Imperialismus, Kolonialismus und Glaubensfragen öffnen die Protagonisten mögliche Räume für marginalisierte Perspektiven und verweisen auf Hoffnung, Träume und Beharrlichkeit.

Ein Filmprogramm mit:

Alisa Berger, Amir Youssef, Anhar Salem, Anna Japharidze, Basma al-Sharif, Black Power Naps, Cătălina Bucos & Ada Kopaz, Che-Yu Hsu & Wan-Yin Chen, Fabiana Fragale; Kilian Kuhlendahl; Jens Mühlhoff, Drung Artist Collective, Georgian Video Archive, Hester Yang, Jan Soldat, Jonathan Omer Mizrai, Julie Černá, Kamal Aljafari, Mikolaj Sobczak & Nicholas Grafia, Mukaddas Mijit & Bastien Ehouzan, Posak Jodian, Raphael Reichl, Santiago Alvarez, Sharone Lifschitz, Shinpei Takeda, Sonam Tseten, Stefan Ramirez Perez, Steffen Köhn & Johannes Büttner, Tenzin Kalden, Tenzin Wangjor, Total Refusal, Uli Golub, Ulu Braun, Wato Tsereteli, WU Chi-Yu, Zura Tsofurashvili; Aleksi Soselia; Scott McCulloch; Dima Dadiani; Magic Steven

Förderung und Sponsoring

Das Projekt “Erinnerungen an Heute / Memories of Today” wird gefördert durch:

  • Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (Diversitätsfonds)
  • Kulturamt der Stadt Köln
  • Unser Ebertplatz / startklar a+b GmbH
  • Gaffel Kölsch